«Margaretha Dubachs Geschichten sind von solcher Raffinesse, dass selbst Kenner mit Wonne hereinfallen: Sind es Übersetzungen von Werken alter Chinesen, dieser verrückten, weinseligen, weisen Gedankengeber? Ist M. D. ein Pseudonym eines bekannten Originals oder eines unbekannten Genies? Man glaubt sich in das alte China mit seinen feudalistischen Herrschaftsstrukturen versetzt, in denen sich die Macht, der Handel und das Handwerk scheinbar gemächlich entfalteten. Wir fühlen uns mittendrin in einer Welt, in der neben seltsamen Wanderern kontemplative Mönche und andere schrullige Zeitgenossen ihren Platz haben. Diese Welt hat den befremdlichen Charakter des Utopischen, das jenseits der Zweck- und Funktionsgeläufigkeit, die unser westliches Leben prägt, angesiedelt ist, und wo Weisheit nicht nur Lebenshilfe, sondern überlebenswichtige Intelligenz bedeutet.»
(Beat Brechbühl)
Februar 20, 2018